Zittern (Tremor) ist die häufigste neurologische Bewegungsstörung und bedeutet nicht automatisch eine Parkinsonsche Erkrankung. Zittern kann durch viele andere Störungen hervorgerufen werden und auch psychisch, bzw. durch Stress, verstärkt oder gar bedingt sein (verstärkter physiologischer Tremor, psychogener Tremor). Zittern kann auch familiär bedingt, die Folge einer Stoffwechselstörung oder eines Medikamenteneinflusses sein. Ein Tremor kann neben den Händen auch bspw. die Stimme, den Kopf, die Beine oder mehrere Körperregionen gleichzeitig betreffen und in Ruhe, bei Halteinnervation oder bei Zielbewegungen auftreten. Eine neurologische Abklärung ist notwendig, um eine Verwechslung mit Parkinsonschem Zittern auszuschließen, die richtige Therapie einzuleiten und unnötige Behandlungen zu vermeiden.